Dass unser Wirtschaftssenator Herr Frank Horch samt seinem HPA-Hafenchef Herrn Jens Meier überhaupt noch etwas lernen können und wollen, hat uns heute beim NDR-Besuchsbericht beim Seehafen Miami völlig überrascht. Zwei perfekte Hafenmanager, na mindestens von Weltrang, die sich überragend in nahezu allen Geschäftsbereichen eines Welthafens auskennen – was mag das wohl sein? Wir schließen Naturschutz oder das Thema Landstrom für Schiffe aus Erfahrung erst einmal aus. Das ist ja für die Beiden “Deppenkram”.
Richtig – es geht um das Kreuzfahrtgeschäft! “Hamburg will zudem von der Erfahrung des weltweit größten Kreuzfahrthafens profitieren. In Miami werden pro Jahr etwa 4,9 Millionen Kreuzfahrtpassagiere abgefertigt, in Hamburg sind es lediglich 525.000.” Hamburg soll, wie im Containergeschäft, Hub werden – es will Millionen von Touristen ansaugen und auf Kreuzfahrtschiffe umladen. Das Hamburger Abendblatt schildert, warum Miami für Hamburg so interessant ist. Dort sind die Hauptsitze der Kreuzfahrt-Riesenreedereien: Carnival und Royal Caribbean. Wirtschaftsfreundliche Unternehmen, die um Gottes Willen bloß keine Einkommens- und Ertragsteuern zahlen wollen. Da scheint man mit Hamburg die richtigen Partner gefunden zu haben?! Man kennt sich ja zudem auch schon gut über TUI, die ja noch die vakanten Hapag-Lloyd-Anteile in der Tasche haben.
Die drei Kreuzfahrerinnen auf dem Bild sind im Sommer mit der Hadag-Fähre über den Anleger “Argentinienbrücke” zum CC3 angereist. Es ist ein unglaublich einladender Weg vom Anleger zum CC3-Terminal nach Steinwerder: durch einen dunklen muffigen feuchten vollgepissten Tunnel gelangt man auch irgendwann erleichtert wieder an das Tageslicht. Wegweiser gibts da nicht – man riecht aber als ausländischer Tourist instinktiv das Abenteuerterminal in Hamburg-Steinwerder. “Experten wollen sich über die logistischen Herausforderungen des Kreuzfahrttourismus austauschen, unter anderem darüber, wie der an- und abreisende Verkehr gemanagt wird und welche technischen Möglichkeiten dabei genutzt werden können.” schreibt der NDR.
Liebe Herren Horch und Meier – reist doch einfach mal selber mit dem ÖPNV zu Eurem Schnuckelterminal CC3 in Steinwerder an. Ja, es ist eine wahre Herausforderung für Euch Menschen, die nur Limousinen, Schnittchen und Konferenzen kennen, den ÖPNV zu nutzen. Und wir sind uns nicht sicher, ob Sie diese Herausforderung bewältigen können.
Wie gesagt der Landstrom für Schiffe, ein Thema in dem die USA weltweit führend sind und wahrlich Standards gesetzt haben, ist nicht besprochen worden. Warum auch? Die Herren Frank Horch und Jens “Smart” Meier sind ja derart performante Hafenmanager von Weltrang und können da einfach nichts, aber auch wirklich nichts mehr lernen. Oder etwa doch? Wir und viele Otto-Normal-Bürger bieten in Sachen Landstrom und logistische Herausforderungen gerne unsere Expertise in “Strategischer Verkehrsanbindung” an.