Im Sommerloch werden ja immer tolle Geschichten erfunden. Die nachfolgende Geschichte von Kühne und Nagel, die wir dem TAZ-Artikel “Die Kühne-Story” entnehmen konnten, ist alles andere als lustig. Sie zeigt, wo das vermeindliche Hanseatentum beginnt und wo es endet – an der Mehrung des eigenen Geldbeutels, ach was Geldsacks!
Ist das der “waschechte Hamburger”, den wir uns als vermeintlichen Mäzen für unsere Heimatstadt wünschen? Nein, mit Nachdruck.
Es schüttelt uns, wenn wir über unseren Bürgermeister, Herrn Olaf Scholz lesen müssen: “So tief in die „Details“ stieg Scholz freilich nicht ein. Schließlich ist ihm auch wichtig, Kühne als Sponsor von HSV und Elbphilharmonie nicht zu vergrätzen. Unmittelbar vor der großen Jubiläums-Sause an der Elbe durfte sich Kühne daher ins Goldene Buch der Stadt eintragen und wurde zum mehrgängigen „Senatsfrühstück“ geladen. Aber dass sich Kühne, den Scholz bei anderer Gelegenheit gern als „echten Hamburger Unternehmer mit hanseatischer Gesinnung“ bezeichnet, bei seiner eigenen Party kritische historische Anmerkungen anhören muss – das ist etwas sehr Neues.”
Wir denken an Hapag-Lloyd: wie eine schriftliche kleine Anfrage von Anfang Juli 2015 bestätigt, sind die Stadt Hamburg und Herr Kühne sehr eng miteinander verwoben. Wie tief muss unser Hamburger Senat, egal ob schwarz, rot oder grün, gefallen sein, sich weiterhin auf Deals mit diesem Mann einzulassen? Wir wissen es nicht. Aber unser Senat, der vom Volk mittelbar bestimmt worden ist, muss uns ja schon lange nichts mehr erklären…