Rund 1,2 Milliarden Euro hat die Stadt Hamburg seit dem Jahr 2008 bzw. 2009 in die Staatsbeteiligung an Hapag-Lloyd investiert.
Die Finanzierungskosten dieses Betrages sollten nach Bekunden des Senates über die Dividendenzahlung von Hapag-Lloyd bezahlt werden. Seitdem Einstieg des Hamburger Staates hat Hapag-Lloyd allerdings noch nicht einen Cent Dividende zahlen können, so dass diese Kosten beim Steuerzahler hängen bleiben. Am 30.09.2013 wurde diese in einer Senatsantwort immerhin mit 158 Mio. Euro angegeben. Dieser Kalkulation liegt ein Zinssatz von 3,5% zuzüglich einer Bürgschaftsprovision von 1% zu Grunde.
Der Wert der Beteiligung scheint jährlich zu sinken: wurde die über die HGV gehaltene staatliche Hapag-Lloyd-Beteiligung im Jahr 2012 noch mit einem Wert von 1,155 Mrd. Euro bilanziert, finden wir für das Jahr 2013 auf den letzten Seiten des HGV Geschäftsberichtes den Wert von 1,114 Mrd. Euro, also über 40 Mio. Euro weniger., die als Abschreibungen das HGV-Ergebnis belastet haben. Ist dieser Bilanzwert aus der HGV-Bilanz des Jahres 2013 noch für das Jahr 2014 haltbar oder müssen neue Abschreibungen vorgenommen werden?
Wie der aktuelle Stand der Finanzierungskosten und der Bilanzwert der Beteiligung ist, wird in einer schriftlichen kleinen Anfrage nachgefragt. Auf die Antworten sind wir sehr gespannt.