Unter diesem Punkt haben wir die deutschlandweiten Netzplanungen im Zusammenhang mit dem Umschlagswachstum zusammen gestellt. Der meiste Schienenverkehr des Hamburger Hafens fließt nach Südosten (München/Passau) und muss über die Nord-Süd-Magistrale Hamburg-Lüneburg-Uelzen-Hannover–Würzburg–Nürnberg geleitet werden.
Da diese Strecke samt zukünftiger Y-Trasse nicht für den Seehafenhinterlandverkehr ausreichen wird, wird eine weitere Strecke (orange Pfeile, Korridor Ost) zur Entlastung (re-)aktiviert: Hamburg-Uelzen-Stendal–Magdeburg–Halle–Leipzig–Hof –Regensburg zur Weiterführung nach München bzw. Passau. Sämtlicher zusätzlicher Güterverkehr auf der bisherigen Nord-Süd-Magistrale wird unter dem DB-Arbeitsbegriff „Wachstumsprogramm“ auf die Korridor-Ost-Strecke verlagert.[1]
Für diese Korridor-Ost-Strecke sind diverse Investitionsmaßnahmen durch die DB durchzuführen, die in der Übersicht aufgeführt werden. [2]
Die Kosten für die gesamten oder bereits in Umsetzung befindlichen Maßnahmen sind unbekannt. Insgesamt wird das “Notwendige Investitionsvolumen für den Seehafenhinterlandverkehr” mit 15 Milliarden Euro angegeben. [3] Die Kosten für die weiteren DB-Ausbauten mit Bezug zur Elbvertiefung und dem Hamburger Hafen werden sehr vorsichtig geschätzt.
Kosten
Stand 2012: 500.000.000 €
[1] Stefan Garber: „DB Netze – Infrastruktur erfolgreich managen“, Berlin 5.3.2009
[2] Hamburgische Bürgerschaft, Protokoll der öffentlichen Sitzung des Verkehrsausschusses vom 7.8.2012, Drucksache 20/15, Ute Plambeck, Deutsche Bahn AG, Anlage 1, Folie 21
[3] Stefan Garber: „DB Netze – Infrastruktur erfolgreich managen“, Berlin 5.3.2009, Folie 9