Maersk und MSC haben ihre Routenplanung veröffentlicht. Wie bereits bei der geplatzten “P3-Alliance” glimmt in diesem Zusammenhang Hoffnung für den Jade-Weser-Port auf. Er soll dann von 2 Liniendiensten pro Woche angelaufen werden.
Um die Kapazitäten Ihrer “Ultra-Large-Container-Ships” auszulasten, legen die beiden Reedereien ihre Dienste zwischen Asien und Nordeuropa, Asien und dem Mittelmeer, Transatlantik und Nordeuropa, Transatlantik und Mittelmeer, Transpazifik und US Westküste sowie Transpazifik und US Ostküste zusammen. Bisher betrieben Maersk 6 und MSC 4 regelmäßige Liniendienste, in Zukunft wird es nur noch 6 gemeinsame Loops geben.
Eine erste Analyse der Routenzusammenlegung ergibt für die nordeuropäischen Häfen folgende Auswirkungen:
- Gdansk und Aarhus behalten 1x wöchentliche Anläufe.
- Göteburg wird nur noch 1x pro Woche angelaufen, statt 2x.
- Hamburgs Anläufe werden halbiert, es wird nur noch 2 pro Woche geben.
- Bremerhaven geht von 8 auf 5 Anläufe pro Woche zurück.
- Wilhelmshaven gewinnt einen Anlauf dazu.
- Rotterdam verliert deutlich von 9 auf 4 wöchentliche Anläufe.
- Zeebrügge wird von 5 auf 0 Anläufe reduziert.
- Antwerpen (3) und Southampton (1) behalten ihre Linien.
- Le Havre (3) und Felixstowe (4) verlieren 1 bzw. 2 Anläufe.
Alle diese Häfen wurden von den Reedereien aufgefordert, die Infrastruktur an die Mega-Containerschiffe anzupassen. Alle diese Häfen haben Milliarden Euro Steuergelder in vorauseilendem Gehorsam in selbige versenkt. Darüber hinaus werden Umweltzerstörungen im Namen des Mammon auf den Weg gebracht.
Wir fragen uns, wofür? Wie Sie oben sehen können, werden die Häfen i.d.R. nicht mehr, sondern weniger zu tun bekommen.