“Die Situation im Hamburger Hafen ist vielschichtig. Wir haben es einmal … mit erheblichen Steigerungsraten zu tun… Aber diese Tatsache verlangt auch von uns ein in die Zukunft gerichtetes Handeln, um eben die Qualitätsmerkmale des Hamburgs Hafens, die Zuverlässigkeit des Hamburger Hafens sicherzustellen.” Dieses vermeldet heute unser Wirtschaftssenator Herr Frank Horch als Ergebnis des Krisengipfels zu den chaotischen Zuständen im Hamburger Hafen.
Das kann doch nicht sein, denkt sich der Hamburger Bürger – wir wollten doch schon 15 Millionen TEU in 2014 umgeschlagen haben und nun bricht alles zusammen, wenn bei der HHLA gerade mal 7,3 Mio TEU, also nicht mal die Hälfte, umgeschlagen werden?
Falsch, lieber Hamburger: das mit dem 15 Mio. TEU konnte der Senat, obwohl er es geplant hat, ja gar nicht wissen. Er hat den PLANCO-Gutachten selber nicht geglaubt. Damit nun aber alles ins Lot kommt, haben Herr Horch und Bahnchef Herr Rüdiger Grube heute einen sensationellen Aktionsplan vereinbart. Sehen Sie sich doch einfach mal die Antworten von unserer Wirtschaftskonifere Herrn Horch auf NDR 90,3 im Hamburg Journal an.
Den nahezu luftleeren Aktionsplan finden Sie im Abendblatt: Wir sind sprachlos, dass doch nun alle am Hafen Beteiligten miteinander reden wollen (Toll!), dass die HHLA doch mal auf die tariflichen Regelungen mit den Arbeitnehmern schauen soll (ist nicht wahr?!), dass die IT mit einer Task-Force nochmals erneuert werden soll (nicht möglich!) und nun doch entsprechend der Regeln für einen ordentlichen Kaufmann Notfallpläne erstellt werden sollen (ein wahrer Knaller!).
In Hamburg scheint man nichts mehr zu merken und macht abschließend im Aktionsplan den Bock zum Gärtner: die vom Senat gelenkte Hafenbehörde HPA soll alles koordinieren.
Warum soll für einen derartigen Unsinn unsere Elbe vertieft werden?…